Drama-Therapie - Visitenkarten erstellen
Die Dramatherapie war heute toll. Wir haben Vistitenkarten erstellt.
Jeder von uns hat ein Wort für jeden anderen aufgeschrieben. Dann haben wir zu diesen Wörter – Gegenstände/Sinnbilder gesucht. Danach wurden diese dann jedem zugeordnet.
Ich hatte eine Schildkröte, einen Rettungsring, eine großen und einen kleinen Teddy und gelbe Wolle.
Meine Visitenkarte: mutig, liebevoll,ehrlich, Herzlichkeit, bodenständig und überraschend für mich, mutig.
Ganz toll waren auch die Rückmeldungen der anderen, zu dem jeweilig gewähltem Wort. Ich bin wohl doch ein guter Mensch.
J... war für mich der Hammer. Sie überlegt lange, wählt tiefsinnige und treffende Worte und schaut gut hinter Fassaden. Sie hat meine Hochachtung. Sie hat meine Einschätzung, die ich ihr gab, vollstens bestätigt. Sie ist eine Sonne, die sich nicht traut voll zu strahlen, weil sie stets so viel nachdenkt.
Leider habe ich A... verletzt. Für sie habe ich einfach nicht das richtige Wort gefunden und habe dann „abweisend“ gewählt. In der Weise, dass sie eine Schutzmauer um sich herum gebaut hat, die mir den Zugang zu ihr verweigert. Sie konnte es überhaupt nicht annehmen. Unnahbar war auch gekommen, jedoch konnte sie das annehmen und auch zustimmen. Unnahbar ist für sie „ihr Schutzraum“ den sie braucht. Aber genau so hatte ich ja mein Wort beschrieben.
Nachtrag: Abweisend und unnahbar – sind das nicht zwei Begriffe, die das Gleiche aussagen? Wenn ich unnahbar sein will, muss ich dann nicht damit leben, das es abweisend auf andere wirke? So richtig kann ich es einfach nicht verstehen. Muss ich auch nicht, glaube ich.
Meine Therapeutin: Sie haben ihr gesagt, was sie fühlen, wie sie auf sie wirkt. Sie braucht ihren Schutzwall, sie sieht ihn nur aus ihrer Sicht. Sie haben ihn aus ihrer Sicht gesehen und ihr damit die andere Seite gezeigt. Sie konnte damit nicht umgehen. Dafür können sie aber nichts. Sie sind nicht Schuld daran, dass sie sich verletzt fühlt.
Meine Visitenkarte