Ungewollt heraus gebrochen.

Viel zu lange verborgen, tief im Inneren.

Unterdrückt und nicht gewollt.

Wut macht alles nur schlimmer.

Wut bringt noch mehr Wut.

Wut bringt Gewalt und Ohnmacht, Hilflosigkeit.

Sie ändert nichts.

  

Nun ist sie da, an der Oberfläche.

Ich kann nicht sagen, wohin sie gehört.

Boxen sollte ein Therapiestunde sein, mich wehren zu lernen.

Die Boxstunde brachte Ekel und Wut auf mich selbst.

An dieser Stelle waren all meine Grenzen überschritten.

Mehrfach hatte ich deutlich NEIN gesagt.

Es blieb ungehört und unverstanden.

Ich war wütend auf mich selbst, auf alle und jeden.

Eine weitere Grenzüberschreitung und die Wut nahm ungebremst ihren Lauf.

Erst eine Therapiestunde brachte sie in geordnete Bahnen.

Wut jagt mich in der Nacht, in meinen Träumen.

Nimmt mir die Ruhe im Schlaf. Immer noch.

 

Jedes Gefühl ist gemacht um mir zu helfen. Auch die Wut.

Wut gibt mir die Kraft, für mich selbst zu kämpfen.

Aktiv zu werden und zu verändern.

Wut ist das letzte Zeichen,

für Zustände ich mich verärgern, Grenzüberschreitung,

aber auch für Schmerzen, Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht und Trauer.

Sie darf sein, um mir zu zeigen, dass ich mich wehren muss.

Ich bin auf dem Weg zu lernen sie wahrzunehmen, zu beachten,

sie zu begreifen und zu lenken.

Wut aus der Vergangenheit, die ins Jetzt schwappt.

Was will sie mir sagen?

Was kann ich verändern?

Was muss aus mir heraus, ausgesprochen werden?

 

Ich habe so viele Fragen, so viele Gedanken.

Ungeordnet, ohne zu wissen wohin damit.

Ich möchte so viel sagen, doch Zweifel jagen mich.

Wer wird es verstehen, was ich sage? Verstehe ich es selbst?

Es geht nicht um Vorwürfe und Schuld.

Doch die Wut ist da und ich weiß wo ein Teil hingehört.

Es muss raus, damit ich Ruhe finde und Veränderung.

Ich mag sie nicht die Wut und Aggression.

Doch sind da, an der Oberfläche.

Noch weiß ich nicht wohin damit.

Wie soll ich sie dann annehmen?

Noch weiß ich es nicht.

 

Ich werde Antworten finden. Bestimmt.