IGEL-Leistung PSA-Wert-Bestimmung ergibt 80% aller neuen und behandlungsbedürftigen Prostatakrebsfälle. Knallharte Wahrheit. Operation unumgänglich.

Biopsie-Befund-Gespräch bringt harte Klarheit

Heute waren wir zum 1. mal bei dem neuen Urologen. Es war der Termin zur Biopsie-Befund-Besprechung. Wir haben uns entschieden, diesen Termin gemeinsam zu bewältigen. 

 Der Urologe war ein sehr zugewandter und offener junger Mann. Wir fühlten uns beide sofort aufhoben. Sehr klar und ohne Umschweife informiert er uns und alle Fragen wurden beantwortet. 

 

Wir konnten neue Erkenntnisse sammeln und erfuhren jetzt, welche Diagnostik hier in Dresden möglich gewesen wäre und möglich ist.  Jetzt wurden wir umfassend informiert. Sowohl zu Kassenleistungen, als auch zu Privatleistungen. Endlich. Ich bin unendlich dankbar dafür.

 

Sie treffen die Entscheidung, was sie machen möchten ...

Die Biopsie-Befunde waren eindeutig. Die Stanzproben aus den Tumoren lagen zwischen 6 und 9 (von 10). Bis 6 kann man die Tumore noch beobachten. Ein Tumorwert 9 lässt aber keine Wahl. Natürlich können wir versuchen, "neuste" Methoden oder Bestrahlung versuchen, aber die Gefahr damit den Tumor überhaupt nicht bzw. nicht ganz zu beseitigen ist dabei sehr hoch. Eine Operation nach der Bestrahlung birgt mehr Risiko und ist schwieriger.

 

"Ich kann ihnen nicht sagen, was besser ist oder was sie wählen sollen. Sie haben die Wahl zwischen einer Operation und einer Bestrahlungstherapie. Es ist ihre Entscheidung! Beide Therapien haben Nebenwirkungen."

 

Bei der BESTRAHLUNGSTHERAPIE können andere Organe geschädigt werden oder auch Spätfolgen auftreten. Darüber hinaus sind die Behandlung, die Nebenwirkungen und die Gesundung wesentlich langwieriger.

Bei der OPERATTION sind sie maximal eine Woche im Krankenhaus, der Krebs wird VOLLSTÄNDIG BESEITIGT. Innerhalb von 6 Wochen - 6 Monaten können sie wieder völlig hergestellt sein. Die Kontinenz kann oft wieder hergestellt werden.

 

Sie haben die Wahl, diesen Chirurgen oder den anderen

"Wir haben in Dresden ein deutschlandweit anerkanntes Krebszentrum. Die Uniklinik. Dort können sie alles haben, was sie wollen. Dort wird Krebsforschung gemacht, aber auch nach den neusten Methoden operiert. Wir sind ein anerkannte Tumorzentrum in Deutschland. Wir haben dort einen der Top-Chirurgen, der jeden Tag und schon viele Jahre Prostataoperationen macht und nicht nur, wie anderswo, die einfachen Operationen. Wir operieren auch die schweren Fälle. Er ist seit diesem Jahr auch Chefarzt der Uniklinik-Urologie. Wenn sie etwas dazu legen, können sie sich von ihm operieren lassen und die Operationsmethode wählen. Ich kann ihn sehr empfehlen. Ich würde meinen Vater auch in seine Hände geben. Sie können aber auch eine normale (rektal) Operation machen lassen, bei einem Chirurgen wo wir nicht wissen, wie oft und wie erfolgreich, er schon Prostata operiert hat."

 

Eine Operation ist unumgänglich. Sie entscheiden, was sie tun.  Nicht zu lange warten, der  Krebs hat noch nicht gestreut.

(Gedächtnisprotokoll)

 

Wir entscheiden uns eindeutig und sicher, für die Operation in der Uniklinik, Privatklinik, langjährige Urologie-Koryphäe & Chefarzt.

 

Der Urologe nimmt das Telefon, ruft in der Uniklinik-Urologie an, schwatzt locker vom Hocker mit der Schwester und vereinbart einen Beratungstermin und lässt einen Operationstermin danach,  sperren. So einfach geht das. Wenn wir uns, im Chefarztgespräch, wiederholt für die Operation bei diesem entscheiden, geklärt haben welches Operationsverfahren wir wünschen, steht schon jetzt ein Termin fest. Klären müssen wir nur, wie die Abrechnung erfolgen kann, aber auch das scheint einfacher zu sein. Wir werden sehen.

 

80% der neuen Prostatakrebsfälle erhalten wir durch die PSA-Wert-Bestimmung

Da war es wieder. Wir lernten wieder dazu. Hätten wir Onkel Google nicht nach Prostatakrebs-Klinik befragt, sondern nach Tumorzentren Deutschland, dann hätten wir gelesen, dass unsere gewünschten Behandlungen auch hier in Dresden (neben den Krebszentren in Hamburg, München und Heidelberg) als Privatleistung gemacht werden. Alles Kliniken mit Kassenverträgen, wo demnach auch eine Kostenbeteiligung möglich ist. Wir hätten unsere Kosten minimieren können.

 

Hätte wir eine gute Urologen-Beratung erhalten, dann hätte uns dieser, genau diese Informationen geben können. Dann wäre uns der Weg nach Berlin und Bielfeld erspart geblieben. Zum richtigen  Arzt vermittelt , öffnen sich ungeahnte Möglichkeiten vor Ort und vor allem bekommt man eine ausführliche Information zu allen Leistungen und Möglichkeiten.

Für uns ist hätte - könnte - wäre - nicht mehr hilfreich.  Aber es ist ärgerlich. Wir haben unseren Schritt nach Bielefeld nicht bereut.

 

Nach den Erkenntnissen aus dem Internet befragt, zu der kontroversen Diskussion um die PSA-Wert-Bestimmung, lacht der Urologe. "Wir werden nicht gefragt!  Ich rede mir den Mund fusselig. Ich weiß nicht, warum die PSA-Wert-Bestimmung noch immer IGEL-Leistung ist. Wir bekommen 80% aller  Behandlungsrelevanten neuen Patienten, über die PSA-Wertbestimmung. Die PSA-Wertbestimmung zeigt nicht in jedem Fall Krebs an, aber ist der PSA-Wert viel zu hoch, ist in jedem Fall Handlungsbedarf gefragt!  Der Prostatakrebs ist sehr lang still, streut gern und die Prostata verändert sich meistens spät.  (Gedächtnisprotokoll)

 

Unsere Erkenntnisse

  1. Es gibt reiche Privatpatienten, Privatversicherte Patienten, Kassenpatienten mit Ersparnissen und Kassenpatienten ohne Rücklagen. Kassenpatienten haben die absolute Arschkarte!
  2.  IGEL-Leistung PSA-Wertbestimmung ist der einfachste Weg der Vorsorge-Prostata-Untersuchung. Erst wenn dieser auffällig hoch ist, ist ein Urologe notwendig. Sie kostet um 40,00 Euro, ist eine Blutuntersuchung und kann auch über den Hausarzt gemacht werden.
  3. Das Prostata-MRT ist nur Privatleistung, aber sehr gewünscht und die MRT-gesteuerte Biopsie ist zielgenaues stanzen und  wenig invasiv. Kosten für Beides ca. 3000 Euro (in einer Klinik mit Kassenverträgen, kann eine anteilige Kostenübernahme der KK beantragt werden).
  4. Erst den guten! Hausarzt nach einer möglichen Empfehlung befragen, dann  intensiv Fach-Ärzte im Internet suchen, mit vielen Bewertungen. Dann erst entscheiden welchen Arzt man aufsucht. Nicht sofort vertrauen. Eine 2. Meinung ist überlebenswichtig.
  5. Internetsuche nicht zu speziell ausrichten, sondern auch Oberbegriffe suchen, also Prostatakrebsbehandlung - Prostatakrebs-Spezialkliniken - Tumorzentren ausprobieren, um so wirklich alle notwendigen Infos zu erhalten und vielleicht sogar in der Nähe gewünschte Hilfe zu bekommen.

Männer lasst eine PSA-Blutwert-Bestimmung machen (ab 45), diese erspart euch die "Standard"-Vorsorge-Untersuchung (rektales Abtasten der Prostata) beim Urologen! Bei einem Befund, macht eine MRT-gesteuerte Biopsie.

... Wir sind auf dem Weg zur Prostatakrebs-Operation.