Im Fertigkeitentraining wird Wissen vermittelt und geübt. Es geht um Ressourcen die wir alle besitzen, aber kaum mehr wahrnehmen. Alle Themen werden in der Gruppe gemeinsam erarbeitet und fachlich begleitet und vorgestellt. In der Regel findet ein reger Austausch statt. Jeder hat Kenntnisse und jeder kann Fragen bzw. Nachfragen zu seiner Sichtweise oder anderen Sichtweisen stellen. Eine Therapieform in der ich viel gelernt habe und mir Zusammenhänge deutlich wurden.
Psychoedukation ist ganz allgemein der Versuch, komplizierte medizinisch-wissenschaftliche Fakten so zu übersetzen, dass sie von betroffenen Patienten und deren Angehörigen gut verstanden werden. Dadurch soll den Patienten und ihren Angehörigen geholfen werden, die wichtigsten Informationen über die Erkrankung und die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen begreifen und nachvollziehen zu können. Das Verstehen-Können der eigenen Erkrankung ist die Grundvoraussetzung für den selbstverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung und ihre erfolgreiche Bewältigung. Der Begriff "Edukation" ist abgeleitet von dem lateinischen Wort „educare“ - d.h. Patienten und Angehörige sollen aus dem Zustand der Unwissenheit und der Unerfahrenheit "herausgeführt werden". Psychoedukation bedeutet somit die therapeutisch angeleitete Begleitung von Patienten und Angehörigen auf ihrem Weg zu mehr Fachwissen und mehr Überblick über die Erkrankung, die erforderlichen Therapiemaßnahmen und die möglichen Selbsthilfestrategien.
Quelle/Link: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/